Fonds für Terroropfer

Unterstützung für Betroffene terroristischer Gewalt und deren Angehörige

2002, als die zweite Intifada wütete und Selbstmordattentäter eine tägliche Bedrohung für die Bürger Israels waren, gründete der Keren Hayesod über die Jewish Agency den „Fonds für Terroropfer“, um Opfern von Gewalt und Terrorismus direkte finanzielle Hilfe zukommen zu lassen, die die Unterstützung durch staatliche Stellen ergänzt.

Heute steht der Fonds an vorderster Front, wenn es darum geht, Opfern terroristischer Gewalt, schnelle und unbürokratische Hilfe zuteilwerden zu lassen.

Seit 2002

Leider ist die Bedrohung durch Terroranschläge weiterhin ein Teil der Realität in Israel. Die Zahl der Familien, die Unterstützung aus dem Fonds benötigen, wächst stetig. Mörser- und Raketengeschosse auf israelische Gemeinden in der Umgebung des Gazastreifens, abgefeuert von der radikalislamistischen Terrororganisation Hamas und affiliierten Gruppierungen, sind weiterhin keine Ausnahme. Die Bewohner der attackierten Ortschaften haben nach Ertönen des Alarmsignals oft nur wenige Sekunden Zeit, sich in Sicherheit zu begeben.

Die Auswirkungen eines Terroranschlags können bei den Opfern ein Leben lang nachwirken und es kann Jahre dauern, bis posttraumatischer Stress als solcher diagnostiziert wird. Zwar bieten der Staat Israel sowie das Nationale Versicherungsinstitut umfangreiche Hilfen an, doch werden diese regelmäßig nicht dem gesamten Ausmaß der individuellen Bedürfnisse von Terrorismus Betroffener gerecht. In der Gestaltung eines individuellen Rehabilitierungsplans gilt es, eine ganze Reihe finanzieller, psychologischer und sozialer Aspekte, zu berücksichtigen.

Innerhalb von 48 Stunden nach einem Anschlag erhalten die Betroffenen eine Soforthilfe von umgerechnet 1.100 EUR. In den Folgemonaten stellt der Fonds zusätzliche Leistungen und Zuschüsse in Höhe von bis zu 6.300 EUR pro Familie zur Verfügung.

Neben finanzieller Unterstützung schließen die Leistungen des Fonds unter anderem die Organisation und Durchführung medizinischer und psychotherapeutischer Dienstleistungen, Maßnahmen zur Überwindung erlittener Traumata, Stipendien, Unterstützungsangebote zur Bewältigung des Alltags sowie Trauerbegleitung mit ein.

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Studien belegen, dass ein schweres emotionales Trauma tiefgreifende Auswirkungen auf die geistige und emotionale Entwicklung eines Kindes haben kann, die sein Sicherheitsgefühl beeinträchtigen und zu Trennungsangst, Schlafstörungen, verminderter Konzentration, Reizbarkeit und Depression führen können.

Bei den Kindern des Südens, die Raketenbeschuss miterlebt haben, lösen anhaltende Angriffe oft einen Rückfall ihrer posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD) aus.

Kinder, die mit Terror und Krieg konfrontiert waren, finden in speziellen, vom Fonds eingerichteten Camps Erholung von ihren Kämpfen.

Dieses Programm bietet ihnen eine sichere Pause von den Schrecken des Krieges und gibt ihnen die Möglichkeit, zu heilen und zu wachsen. Durch therapeutische Maßnahmen, die von Besuchen in Vergnügungsparks, Museen oder Streichelzoos über Wanderungen bis hin zu Badeausflügen reichen, bieten diese Erholungscamps unbezahlbare Momente für Kinder, in denen sie lernen können, konstruktiv auf Krisen zu reagieren und dabei neue Freundschaften zu schließen.

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