Choosing Tomorrow – La’ad

Junge Wegbegleiter für Überlebende des Holocaust

Seit 2017 arbeitet das Projekt „Choosing Tomorrow – La’ad“ gegen die Vereinsamung hochbetagter Holocaustüberlebender und für die Bewahrung ihrer Lebensgeschichten.

Es bringt fürsorgliche und leistungsstarke Studenten mit Holocaustüberlebenden zusammen und schafft ein generationenübergreifendes Gefühl der Gemeinschaft und Zugehörigkeit. Im Rahmen wöchentlicher Treffen lindern die jungen Menschen durch Gespräche und gemeinsame Aktivitäten nicht nur die oftmals altersbedingte Einsamkeit, dank spezieller Schulungen über die rechtlichen Aspekte staatlicher und karitativer Leistungen für Holocaust-Überlebende werden sie auch in ihren Problemlösungsfähigkeiten gestärkt, um auf konkrete Schwierigkeiten angemessen reagieren zu können. Sie unterstützen die Senioren bei der Bewältigung bürokratischer Angelegenheiten sowie bei Terminen und Besorgungen. Für jeden Überlebenden wird ein persönliches Betreuungskonzept entwickelt, das auf die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Person zugeschnitten ist.

Seit 2017

Finanzielle Unterstützung

Etwa ein Drittel der 160.000 Holocaust-Überlebenden in Israel ist armutsgefährdet oder lebt bereits unterhalb der Armutsgrenze. Auch eine finanzielle Unterstützung dieser Menschen ist von „Choosing Tomorrow – La’ad“ vorgesehen. Zusätzlich zu der Betreuung erhalten altersarme Holocaust-Überlebende jeden Monat 225 EUR aus dem Projekt, um beispielsweise Ausgaben für Medikamente und Lebensmittel besser bewältigen zu können.

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Erinnerung bewahren

Eine besonders wichtige Aufgabe der jungen Betreuer besteht in der Bewahrung der Lebensgeschichte der alten Menschen. Ihre Erinnerungen an das nationalsozialistische Menschheitsverbrechen dürfen nicht verloren gehen und müssen auch zukünftigen Generationen Mahnung sein, sich entschieden gegen jede Form des Antisemitismus zu stellen.

Aus diesem Grund sind die bei „Choosing Tomorrow – La’ad“ Engagierten damit betraut, die Biografien der Überlebenden zu dokumentieren und an die Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem weiterzuleiten. Dort werden die Niederschriften aufbewahrt, katalogisiert und digitalisiert, auf dass sie niemals in Vergessenheit geraten.

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Ganzheitlicher Ansatz

„Choosing Tomorrow – La’ad“ ist ein ganzheitliches Programm, bei dem die studentischen Freiwilligen mit einem Programmkoordinator zusammentreffen, der ihnen Workshops und Aktivitäten anbietet, die sie mit sozialen Themen der besonderen Rolle, die junge Menschen im Leben von Holocaust-Überlebenden spielen können, vertraut machen.

Der Programmkoordinator bietet den Freiwilligen auch Anleitung und Unterstützung bei der Verarbeitung ihrer Gefühle. Der gesamte Prozess ist darauf ausgerichtet, jedem Freiwilligen die Mittel an die Hand zu geben, mit denen er die Unterstützung und den Einfluss, den er auf das Leben der Senioren hat, maximieren und gleichzeitig die Werte sozialer und staatsbürgerlicher Verantwortung fördern kann.

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