Keren Hayesod ist die Institution, die stolz und engagiert mit Abstand die meisten sozialen Projekte für alle Menschen Israels realisiert, unabhängig von Religion und Herkunft. Wir sind die Heimat aller, die für Israel einen besonderen Platz im Herzen haben. Wir stehen zusammen als große und starke Gemeinschaft an der Seite der Menschen Israels. Als Teil Israels.

Keren Hayesod, zu Deutsch: „der Gründungsfonds“, wurde 1920 gegründet, um den vom Völkerbund versprochenen Aufbau einer jüdischen Heimstätte praktisch umzusetzen. Weltweit schlossen sich Menschen an, diese Chance zu ergreifen. Im Jahr 1921 reiste Albert Einstein im Auftrag von Keren Hayesod in die USA und sammelte in Vortragsveranstaltungen Spenden für die Gründung der Hebräischen Universität in Jerusalem.

Die formelle Gründung von Keren Hayesod in Deutschland erfolgte 1921. Schnell wurde Keren Hayesod in der Weimarer Republik die zentrale Instanz, die über politische und religiöse Lager hinweg Menschen für den Aufbau des jüdischen Heimatlandes vereinigte. Während der 30er Jahre half Keren Hayesod, zehntausende Jüdinnen und Juden aus Deutschland zu retten. Erst 1938 beendeten die Novemberpogrome diese Arbeit.

Im Jahr 1955 wagten mutige Persönlichkeiten, u.a. der Frankfurter Philosoph Max Horkheimer, den Neuanfang von Keren Hayesod in Deutschland. Als lebendige Brücke zwischen der Diaspora und Israel war Keren Hayesod integraler Bestandteil der Re-Etablierung jüdischer Gemeinden in der Bundesrepublik und ein Schritt auf dem Weg zur Aufnahme diplomatischer deutsch-israelischer Beziehungen zehn Jahre später.

Mit der Unterstützung der Projekte des Keren Hayesod wird jede Spenderin und jeder Spender ein Glied in der Kette der deutsch-jüdischen sowie der deutsch-israelischen Geschichte und stellt sich in die Tradition bedeutender Persönlichkeiten.

Albert Einstein, das Physikgenie des 20. Jahrhunderts unterstützte als Redner und Delegierter über mehrere Jahrzehnte aktiv den Keren Hayesod. Zum 15. Jubiläum schrieb er 1935: „Der Keren Hayesod hat sich als eine Institution von unschätzbarem Wert für die notwendige Wiederherstellung des Volkes erwiesen.“

David Ben Gurion, der Gründungsvater und erste Ministerpräsident Israels, arbeitete Hand in Hand mit dem Keren Hayesod beim Aufbau der israelischen Gesellschaft. Die bis heute zentralen Institutionen des Landes konnte er dank der Finanzierung durch die Spenderinnen und Spender des Keren Hayesod einsetzen. Ben Gurions Fazit: „Die Verdienste des Keren Hayesod sind in den Boden des Heimatlandes eingegraben und werden in der Seele des Volkes bewahrt.“


Konrad Adenauer, der erste Bundeskanzler, gilt zurecht als entscheidender Wegbereiter der deutsch-israelischen Beziehungen. Weniger bekannt ist, dass er bereits in der Weimarer Republik als Kölner Oberbürgermeister im 1926 vom Keren Hayesod Vorsitzenden Kurt Blumenfeld initiierten „Deutschen Komitee Pro Palästina“ für die Entwicklung des jüdischen Heimatlandes mitarbeitete. 1927 schrieb er in diesem Zusammenhang von der „Sympathie, die der Gedanke jüdischer Erneuerung überall dort findet, wo die Förderung menschlicher Wohlfahrt und Gesittung, die Beseitigung der Zwietracht unter den Völkern und des Hasses zwischen Religionen und Rassen als eine hohe Aufgabe betrachtet wird.“ Zu den Mitwirkenden an der überparteilichen Komitee-Arbeit gehörte auch der SPD-Politiker und Reichstagspräsident Paul Löbe.

Gemeinsam stehen wir auf den Schultern von Giganten. Wehrhaftigkeit, Widerstandskraft und Erneuerung erwachsen aus unserem Zusammenhalt: Mit Keren Hayesod bist du nicht allein.

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