Die Reichspogromnacht: Ein dunkler Tag in der Geschichte, den wir nicht vergessen dürfen

Heute vor 85 Jahren, am 9. November 1938, fand ein Ereignis statt, das als eines der düstersten Kapitel in der Geschichte der Menschheit eingraviert bleibt: die Reichspogromnacht. Dieser Tag kennzeichnete einen entscheidenden Wendepunkt auf dem Weg zum Holocaust und ist ein schmerzliches Zeugnis des staatlich organisierten Antisemitismus in Deutschland.

Die Reichspogromnacht, auch bekannt als die Kristallnacht, war eine von den Nationalsozialisten orchestrierte und durchgeführte Welle gewaltsamer Anti-Juden-Pogrome im gesamten Deutschen Reich. Synagogen, Geschäfte und Häuser wurden zerstört, unzählige Menschen wurden ihrer Würde beraubt, gefoltert und gedemütigt.

An jenem verhängnisvollen Tag wurden nach offiziellen Angaben etwa 400 Juden getötet oder zum Selbstmord getrieben. Über 1.400 Synagogen und Gebetsräume sowie tausende Geschäfte wurden zerstört. Etwa 30.000 jüdische Männer wurden in Konzentrationslager verschleppt. Die Reichspogromnacht markierte eine Eskalation der Verfolgung der Juden in Deutschland und ebnete den Weg für die Shoah, den systematischen Völkermord an sechs Millionen Juden während des Zweiten Weltkriegs.

Heute, 85 Jahre später, erinnern wir uns an die Opfer der Reichspogromnacht. Wir gedenken derer, die in jener Nacht und in den folgenden Jahren unter unvorstellbarer Grausamkeit gelitten haben. Wir gedenken ihrer mit Respekt, Mitgefühl und einer tiefen Trauer darüber, was sie durchleben mussten.

Gleichzeitig ist diese Erinnerung eine Mahnung an uns alle. Sie erinnert uns daran, wie wichtig es ist, gegen Hass, Bigotterie und Intoleranz in all ihren Formen aufzustehen. Sie erinnert uns daran, dass wir ständig wachsam sein müssen gegen die Kräfte, die unsere Gesellschaft spalten und uns gegeneinander aufbringen wollen.

Die Reichspogromnacht darf nicht vergessen werden. Sie muss als eine Warnung dienen, was passieren kann, wenn Hass und Vorurteile ungehindert wachsen dürfen. Lassen Sie uns heute an die Opfer erinnern und unsere Verantwortung bekräftigen, dafür zu sorgen, dass solche Gräueltaten nie wieder geschehen. Denn das dunkelste Kapitel unserer Geschichte darf sich niemals wiederholen. #NiemalsVergessen 🙏🏻🕯️