Bald ist Pessach. Für viele ist das Verstecken, Suchen und Finden des Afikomans ein Höhepunkt des Sederabends. Aber was ist eigentlich der Afikoman?

AFIKOMAN (hebr. אַפִיקוֹמָן), ist der Name eines Stücks Mazzah (ungesäuertes Brot), das zum Abschluss des Pessach-Abends gegessen wird. Traditionell bricht der den Seder Leitende am frühen Abend die Mittlere der drei Mazzot in zwei Teile und legt den größeren Teil als „Afikoman“ zur Seite.

Das Wort Afikoman hat einen griechischen Ursprung. Fest steht, dass es auf die klassischen antiken Trinkgelage mit (philosophischer) Konversation, „Symposion“ genannt, anspielt. In der klassischen rabbinischen Literatur heißt es: „Man darf nach dem Pessachmahl keinen Afikoman hinzufügen“, denn auf das Pessachmahl soll eben kein Gelage folgen, wie es in der Antike sonst üblich war. Diese Regelung wurde später so interpretiert, dass das Pessachlamm die letzte Nahrung sein sollte, die am Pessachabend zu sich genommen wird. Die Afikoman-Mazzah ist seit dem Ende des Opferdienstes im Tempel zu einer symbolischen Erinnerung an das Pessachlamm geworden und an seine Stelle getreten.

In aschkenasischen Gemeinden ist es üblich, dass die anwesenden Kinder versuchen, den Afikoman zu „stehlen“. Der Leiter des Seders versucht daher, ihn vor ihnen zu „verstecken“. Aus der Suche nach dem Afikoman machen die Kinder ein Spiel. Der beliebte Brauch ermutigt die Kinder, während des Seders wach zu bleiben.

Anlässlich von Pessach senden wir den Bewohnern der Amigourzentren koschere Festtagspakete. Bitte unterstützen Sie uns dabei, den Holocaustüberlebenden ein wunderschönes und bedeutungsvolles Fest zu bereiten.

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