Israel IM Krieg
Eine Notfallkampagne wurde gestartet, um Soforthilfe für die Opfer des Terrorangriffs der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung zu leisten.
Seit seiner Gründung im Jahr 2002 während der zweiten Intifada unterstützt der Fonds Betroffene terroristischer Anschläge in Israel und leistet schnelle, direkte und unbürokratische Hilfe, um die staatliche Versorgung zu ergänzen.
Besonders seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023, bei dem über 1.200 Menschen in Israel brutal ermordet und viele weitere verletzt, verschleppt oder traumatisiert wurden, ist der Bedarf an Hilfe so groß wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Tausende Familien sind betroffen – nicht nur in der Grenzregion zum Gazastreifen, sondern landesweit. Der Fonds reagiert seither mit deutlich erweiterten Hilfsmaßnahmen, um den Opfern dieses beispiellosen Anschlags und der anhaltenden Bedrohungslage beizustehen.
Leider ist die Bedrohung durch Terroranschläge weiterhin ein Teil der Realität in Israel. Die Zahl der Familien, die Unterstützung aus dem Fonds benötigen, wächst stetig. Mörser- und Raketengeschosse auf israelische Gemeinden in der Umgebung des Gazastreifens, abgefeuert von der radikalislamistischen Terrororganisation Hamas und affiliierten Gruppierungen, sind weiterhin keine Ausnahme. Die Bewohner der attackierten Ortschaften haben nach Ertönen des Alarmsignals oft nur wenige Sekunden Zeit, sich in Sicherheit zu begeben.
Die Auswirkungen eines Terroranschlags können bei den Opfern ein Leben lang nachwirken und es kann Jahre dauern, bis posttraumatischer Stress als solcher diagnostiziert wird. Zwar bieten der Staat Israel sowie das Nationale Versicherungsinstitut umfangreiche Hilfen an, doch werden diese regelmäßig nicht dem gesamten Ausmaß der individuellen Bedürfnisse von Terrorismus Betroffener gerecht. In der Gestaltung eines individuellen Rehabilitierungsplans gilt es, eine ganze Reihe finanzieller, psychologischer und sozialer Aspekte, zu berücksichtigen.
Innerhalb von 48 Stunden nach einem Anschlag erhalten die Betroffenen eine Soforthilfe von umgerechnet 1.100 EUR. In den Folgemonaten stellt der Fonds zusätzliche Leistungen und Zuschüsse in Höhe von bis zu 6.300 EUR pro Familie zur Verfügung.
Angesichts der Langzeitfolgen der Angriffe vom Oktober 2023 wurde dieses Unterstützungsangebot deutlich ausgeweitet. Kinder, die sich während des Massakers in Schutzräumen versteckten oder ihre Angehörigen verloren haben, leiden vielfach unter schwerem Trauma. Der Fonds finanziert u. a. erweiterte Therapieprogramme, Familienberatung und individuell angepasste Rehabilitationsangebote.
Jetzt UnterstützenStudien belegen, dass ein schweres emotionales Trauma tiefgreifende Auswirkungen auf die geistige und emotionale Entwicklung eines Kindes haben kann, die sein Sicherheitsgefühl beeinträchtigen und zu Trennungsangst, Schlafstörungen, verminderter Konzentration, Reizbarkeit und Depression führen können.
Bei den Kindern des Südens, die Raketenbeschuss miterlebt haben, lösen anhaltende Angriffe oft einen Rückfall ihrer posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD) aus.
Kinder, die mit Terror und Krieg konfrontiert waren, finden in speziellen, vom Fonds eingerichteten Camps Erholung von ihren Kämpfen.
Dieses Programm bietet ihnen eine sichere Pause von den Schrecken des Krieges und gibt ihnen die Möglichkeit, zu heilen und zu wachsen. Durch therapeutische Maßnahmen, die von Besuchen in Vergnügungsparks, Museen oder Streichelzoos über Wanderungen bis hin zu Badeausflügen reichen, bieten diese Erholungscamps unbezahlbare Momente für Kinder, in denen sie lernen können, konstruktiv auf Krisen zu reagieren und dabei neue Freundschaften zu schließen.
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